Ich hatte mir Anfang des Jahres wirklich nicht viel vor genommen. Die Dinge einfach passieren lassen, sagte ich mir bloß, und weitermachen, niemals stehen bleiben, gelegentlich scheitern, immer wieder aufstehen, konstant dazulernen. Das war es auch schon fast. Bis auf eine kleine Ausnahme, die ich mir in fetten Druckbuchstaben in den Kalender kritzelte: UUUURLAUB. ENDLICH! Weg mit dem schlechten Gewissen, ab auf die Insel. Zwar fehlt die Zeit momentan noch für eine Super-Reise wie sie im Buche steht, aber drei, vier kurze Auszeiten über das Jahr verteilt müssen 2017 drin sein; mit leeren Akkus kommt man nämlich auch nicht weit.
Den Anfang machte im Winter ein langes Wochenende in Innsbruck, dann kam Ostern in der Heimat und nun ruft ein Geburtstags-Kurztrip nach Mallorca. Mit alten Schulfreunden, einer gemütlichen Finca und Sonne und Faulsein. Ich hoffe ausnahmsweise und ganz inständig sogar auf wenig Abenteuer, aber viel Rumpimmelei. Dementsprechend wird nun auch der Koffer gepackt: Mit einem Buch, das man daheim vielleicht niemals lesen würde, einem Strohhut und Ohrringen, die aus jedem Badeanzug beinahe ein vollwertiges Outfit zaubern: